AfD Fraktion beantragt kontinuierliche Schadstoffmessung, Ratsmehrheit lehnt Antrag ohne Begründung ab

Die AfD Fraktion Gelsenkirchen sorgt sich allzeit um die Gesundheit unserer Gelsenkirchener Bürger, um das Wohl unserer Grundschulkinder im Besonderen. Wie alle ehemaligen Bergbaustädte ist Gelsenkirchen mit den Hinterlassenschaften ehemaliger Schachtanlagen und Kokereien belastet. Die umwelt- bzw. gesundheitsrelevanten Schadstoffe sind in aller Regel dieselben, und sie sind äußerst vielfältig und allesamt in ihrer Giftigkeit äußerst kritisch zu beurteilen. Angefangen bei aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol über die polyzyklischen Kohlenwasserstoffe, wie das aus dem Tabakrauch bekannte Benzo(a)pyren, handelt es sich hierbei um teilweise hochgradig krebserregende Stoffe.
Die Zeiten, wo man sich bei der Altlastensanierung eine aufwendige Entgiftung leistete, sind lange vorbei. Eine Geländesanierung mittels Teilsanierung und Abdeckung schafft diese toxischen Stoffe aber nur mittelbar „aus der Welt“. Aus den Augen, aus dem Sinn kann die AfD-Fraktion nicht gutheißen. Auch eine vorgesehene Gasdrainage bietet letztlich keine Sicherheit wenn deren Funktion nicht in der Gebäudeluft überwacht wird; bei Erdbewegungen durch Bergschäden ist sie gegebenenfalls nach kurzer Zeit außer Funktion.
Deshalb brachte die AfD-Fraktion als Lösung einen Änderungsantrag ein, mit dem sie eine kontinuierliche Schadstoffmessung in der Atemluft entweder mittels Fernüberwachung oder einer Messstation vor Ort forderte.
Doch der Antrag wurde von der Ratsmehrheit abgelehnt. Das wirft folgende Fragen auf:

-Ist bei einer so kostenintensiven Maßnahme wie einem Schulneubau für die Sicherheit der Schulkinder kein Geld vorhanden?
-Nimmt die GroKo die Gefahren für die Kinder nicht ernst?
-Oder lehnt die Ratsmehrheit alle Anträge nur allein deshalb ab, weil sie von der AfD kommen?

Für die AfD Fraktion ist jedenfalls das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen.