AfD-Ratsfraktion fordert Beteiligung aller Fraktionen bei der Stellenbesetzung, die GroKo lehnt ab

Aus der Presse ist bekannt, dass sich SPD und CDU gegen den Beigeordneten für den Vorstandsbereich Wirtschaftsförderung, Gelsendienste, Recht und Ordnung, Bürgerservice, Herr Dr. Schmitt entschieden hatten.
Mit einem fragwürdigen Winkelzug verhinderte die CDU sogar, dass sich Herr Dr. Schmitt überhaupt noch einmal zur Wahl stellen konnte.
Für die AfD-Fraktion sind Transparenz und Bürgernähe bei der Besetzung solch wichtiger Positionen allerdings unverzichtbar. Auch die Chancengleichheit ist ein hohes gesellschaftliches Gut, auch nur der leiseste Verdacht von Begünstigung oder gar Vetternwirtschaft ist unbedingt zu vermeiden.
Deshalb hatte die AfD-Fraktion eine gute und eigentlich auch naheliegende Idee, es sollte eine Findungskommission unter Beteiligung aller im Rat vertretenen Fraktionen gebildet werden. Doch offensichtlich stößt man mit dem Ruf nach Transparenz im Rat der StadtGelsenkirchen immer wieder auf taube Ohren.
Denn der Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, wie auch alle anderen Anträge der AfD, die im Sinne transparenter und reproduzierbarer Entscheidungsfindungen im Sinne der legitimen Interessen des Gelsenkirchener Bürgers und Steuerzahlers sinnvoll gewesen wären.
In der nun beschlossenen Findungskommission ist die Große Koalition mit den Grünen als inoffiziellen Dritten im Bunde nunmehr unter sich; nicht einmal alle Ratsmitglieder werden über Anzahl und Qualifikation der Bewerber um diese eminent wichtige Position informiert werden.
Die AfD will an dieser Stelle keine planmäßige Vetternwirtschaft unterstellen, aber ein fader Beigeschmack bleibt allemal. Denn Demokratie geht anders, Frau Oberbürgermeisterin , und die AfD bleibt im Sinne des Wählerauftrags und des Bürgerwillens permanent am Ball.