Für die Grünen und SPD-dominierte Stadtverwaltung sind Tierschutz und das Recht auf allgemeine Handlungsfreiheit offenbar nur dann von Bedeutung, wenn sie ins eigene Weltbild passen. Unter dem Deckmantel vermeintlicher Vielfalt wird im 21. Jahrhundert klatschend akzeptiert, dass kulturfremde, archaische Rituale nach Deutschland importiert werden und unsere Werte verdrängen. Die Gesamtschule Erle serviert künftig ausschließlich Halal-Gerichte und vegetarische Alternativen des Caterers „Muttis Küche“. Versprochen werden 30 % Bio-Anteil, saisonale Produkte und artgerechte Tierhaltung, und das für 4,50 € pro Mahlzeit. Angesichts der aufwendigen Herstellungsprozesse (sowie der dramatischen Inflation im Lebensmittelbereich) wirkt das kaum glaubwürdig, zumal der gesetzlich vorgeschriebene Bio-Nachweis des Anbieters nicht ersichtlich ist. Auch die Frage, welche Zertifizierungsstelle dem Caterer die Halal-Konformität bescheinigt, wird in der von uns beantragten Sondersitzung zu klären sein. Bezeichnend ist, dass nur unsere Fraktion Transparenz fordert, während die Altparteien der Ideologie zuliebe den Rückfall in vormoderne Tierethik einfältig akzeptieren.
