AfD kritisiert Kultur des Wegschauens beim Thema häusliche Gewalt

Jetzt ist es amtlich, Gelsenkirchen belegt in der Statistik in der Opferrubrik Partnerschaftsgewalt Platz sechs. Quelle ist der aktuelle Gleichstellungsatlas der Landesregierung.
Für die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Gelsenkirchen weder hinsichtlich dieser Erkenntnis an sich, noch bezüglich der tatsächlichen Ursachen eine Überraschung. (Die WAZ berichtete).
Beim Thema häusliche Gewalt vermutet die AfD Ratsfraktion über die bekannten und ohnehin schon beschämenden Zahlen hinaus noch eine erhebliche Dunkelziffer, insbesondere in ethnisch oder religiös abgeschotteten Milieus innerhalb unserer Heimatstadt.
Für Jan Preuß, den Vorsitzenden der Ratsfraktion, gibt es einen dringenden Handlungsbedarf, in diesem Zusammenhang auch unliebsame Wahrheiten unverbrämt und offen anzusprechen: „Die in dem demokratischen Teil unserer Gesellschaft durch die Demokratisierungs- und Emanzipationsbewegung erzielten Fortschritte und Errungenschaften bei der Gleichstellung sind in den zahlreichen Parallel- und Gegengesellschaften in Gelsenkirchen definitiv überhaupt noch nicht angekommen.
Wenn wir als AfD-Ratsfraktion dieses Thema ansprechen, wirft man uns jedes Mal reflexartig „rechtsradikale Hetze“ oder Scheinheiligkeit vor. Dabei kann das Benennen von Tatsachen niemals Hetze sein, und der Mut zur Wahrheit niemals eine Instrumentalisierung. Im Gegenteil, eine ideologisch-fanatische Vertuschungskultur und Maulkorbpolitik führt in der Konsequenz lediglich dazu, dass sich die Opfer häuslicher Gewalt im Stich gelassen fühlen und die Täter sich in ihrem schändlichen und verbrecherischen Handeln auch noch bestätigt sehen.
Es müsse jetzt unverzüglich Schluss damit sein, dass bei einschlägigen Straftaten die Täter nicht offen genannt werden, auch bei den verstörenden antisemitischen Krawallen mitten in Gelsenkirchen habe schließlich jeder mit eigenen Augen sehen können, dass die Täter eindeutig aus dem muslimischen Milieu stammten und nicht etwa aus der rechtsradikalen Szene.
Deshalb bedürfe das Weltbild vieler Ratsherrinnen und Ratsherren in Gelsenkirchen dringend einer Anpassung an die Realität: „Solange man hier den Kopf in den Sand steckt, wird man für die betroffenen Opfer auch keine Abhilfe schaffen können.
Wenn die Leitungsebene von Frauenhäusern sich weigert, Auskünfte zur ethnischen Herkunft oder der Religionszugehörigkeit der Täter an die Öffentlichkeit zu geben, dann sind diese Leute weniger ein Teil der Lösung, sondern eher ein Teil des Problems.“
Jan Preuß fasst den Standpunkt der AfD-Fraktion wie folgt zusammen: „Es ist höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Gelsenkirchener Integrationspolitik. Essentielle Grundrechte wie das Recht auf allgemeine und insbesondere sexuelle Selbstbestimmung sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit dürfen in unserer Heimatstadt nicht länger auf dem ideologischen Altar einer falsch verstandenen Kultursensibilität geopfert werden. Der Opferschutz hat generell Vorrang vor dem Interesse der Straftäter. Jegliche Erscheinungsform einer archaischen Gesellschaftsideologie muss unabhängig von der Herkunft durch die breite demokratische Öffentlichkeit angeprangert und auch angegangen werden dürfen! Wer dieser Maxime zuwider handelt trägt eine Mitschuld am Leiden der Opfer und lässt die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft schmählich im Stich. Das ist mit uns schlicht und ergreifend nicht zu machen!“