Unglaublich: Stadtverwaltung beantragt fast 1.000.000 Euro für eine Sportfläche, deren Größe sie nicht kennt!

Neues aus dem Ausschuss für Sportentwicklung (AfS) am 21.9.22:
Dort ging es unter TOP 7 (Drucksache 20-25/3613: Sanierung der Tartanflächen auf der Sportanlage Lohmühle), der mit dem TOP 3.6 (Drucksache 20-25/3580: Sachstandsbericht zur Platzsituation des Vereins Westfalia-Buer) zusammengefasst wurde, um einen Beschluss für die notwendige Sanierung einer Tartanbahn in Höhe von knapp 962.000 €.
Für die Fraktion der AfD stand fest, dass die Sanierung aus sportpolitischer Sicht unumgänglich ist. Es gibt jedoch auch einen finanzpolitischen Aspekt. Die Sanierungskosten müssen transparent sein. In der Beschlussvorlage befinden sich keinerlei Angaben, um die notwendige Summe nachvollziehen zu können.
Die Verwaltung hat hier schlichtweg eine schlechte Beschlussvorlage erstellt.
Eigene Kostenabschätzungen, die z.B. auf bestimmte Annahmen zur Größe der zu sanierenden Tartanfläche beruhten, kamen auf einen Betrag, der etwa halb so hoch ist.
Um diese Diskrepanz vor der Abstimmung auszuräumen, fragte ich Herrn Lindner, den anwesenden Vertreter von Gelsensport, wie groß die zu sanierende Tartanfläche denn nun sei. Herr Lindner konnte mir keine Auskunft erteilen. Peinlich!
Somit waren die Kosten in Höhe von ca. 962.000 € völlig intransparent und nicht nachvollziehbar. Die AfD enthielt sich als einzige Fraktion bei der Abstimmung. Alle anderen Parteien hatten offenbar kein Problem damit, fast eine Million Euro an Steuergeldern für eine Sanierung unbekannter Größe zu bewilligen.

Dirk Klante
Mitglied der Ratsfraktion der AfD in Gelsenkirchen
Mitglied im AfS